Recht
namentlich
nachmittags
herrlicher
*Blick
auf
das
weiße
Häusermeer
von
Kairouan,
mit
seinen
zahllosen
Kuppeln
und
hoch-
ragenden
Minaretten.
Vor
dem
Bahnhof
ausgedehnte
Kaktusfelder
und
große
Halfaschober
(S.
178).
—
58km
Kairouan.
Kairouan.
—
Gasthöfe
(vgl.
S.
338):
Splendid
Hotel
(Pl.
a:
C
5),
Z.
3,
Pl.
G.
3,
M.
3fr.,
m.
W.,
Omn.
½
fr.,
H.
de
France
(Pl.
b:
C
5),
Z.
2½-4,
F.
¾,
G.
3,
M.
3,
P.
7½
fr.,
beide
Place
Carnot,
leidlich.
—
Café
de
France,
(auch
Bier),
Rue
Massicault.
—
Post
&
Telegraph
(Pl.
C
D
4),
Rue
de
la
Poste.
—
Arzt
beim
Bâb
Djelladin.
Bei
beschränkter
Zeit
(½
Tag):
Grande
Rue
(S.
390),
Soufa
(S.
390),
Sidi
Okba-Moschee
(S.
391),
Mosquée
du
Barbier
trittskarten
zu
den
Moscheen
(S.
XXI,
338)
im
Sekretariat
des
Contrôle
civil
(S.
390)
oder
auch
in
den
Gasthöfen;
die
Moscheeaufseher
arabisch
Eilige
mögen
sich
am
Bahnhof
rasch
der
einzigen
Droschke
versichern,
vom
Contrôle
civil
sogleich
zur
Barbiermoschee
und
von
da
zur
Porte
de
Tunis
(S.
394)
fahren,
wo
man
die
Besichtigung
der
Stadt
anschließe.
Kairouan
(74m),
arab.
Kairwân,
die
älteste
Hauptstadt
von
Ifrikia,
mit
22000
Einwohnern
artigste
Stadt
Tunesiens,
von
rein
arabischem
aus
der
Altstadt,
einem
unregelmäßigen
Rechteck
mit
einer
über
3km
langen,
10m
hohen
turmreichen
Stadtmauer,
aus
dem
gleich-
falls
rein
orientalischen
S.
387
erwähnten
Nomadenstamm
aus
der
neuen
Südvorstadt
beim
Bahnhof.
Die
zahllosen
Moscheen
und
Zaouïas
(S.
XXI)
stammen
meist
erst
aus
der
türkischen
Die
Profanbauten
sind
ohne
Interesse.
Die
Stadt
bildet
den
Haupt-
markt
für
die
weite
Ebene
von
Kairouan,
die
Souks
(S.
349)
sind
trotz
des
Verfalls
der
gewerblichen
Tätigkeit
noch
heute
sehr
bedeutend.
Das
Klima
(S.
334)
ist
im
Sommer
überaus
heiß.
Kairouan
wurde
im
J.
671
von
Sidi
Okba
ben
Nâfi
(S.
336)
gegründet
und
von
den
Kalifen
Hauptstadt
des
mächtigen
Aglabidenreiches
(S.
336)
und
als
Sitz
der
äl-
testen
Hochschule
Nordafrikas
stand
es
Córdoba
(S.
70)
kaum
nach,
die
prächtige
Sidi
Okba-Moschee
entwickelte
sich
rasch
zu
dem
beliebtesten
Wallfahrtziel
der
östlichen
Berberei.
Nachdem
die
Hilaliden
J.
1048
fast
die
ganze
Stadt
zerstört
hatten,
verödete
Kairouan
trotz
der
Gunstbeweise
Abd
el-Mûmen’s
(S.
97),
der
Hafsiden
noch
zu
Anfang
des
XVI.
Jahrhunderts
lagen
mehrere
Stadtteile
in
Trüm-
mern.
Erst
in
der
türkischen
unzugängliche
heilige
Stadt,
„eine
der
vier
Pforten
des
Paradieses“,
wiederum
der
religiöse
Mittelpunkt
des
Landes;
in
ihren
Mauern
die
letzten
Lebensjahre
zu
verbringen
und
vor
ihren
Toren
in
geweihter
Erde
bestattet
zu
werden,
erschien
den
Gläubigen
Die
Heiligkeit
des
Ortes,
die
freilich
1701
und
1740
die
Beschießung
und
teilweise
Zerstörung
der
aufrührerischen
Stadt
durch
die
Beys
nicht
verhindert
hatte,
ist
durch
die
„Entweihung“
der
Moscheen
beim
Einmarsch
der
französischen
Den
Mittelpunkt
der
fast
nur
von
Europäern
vorstadt
bildet
die
Place
Carnot
(Pl.
C
5),
mit
dem
kleinen
Stadt-
park.
Die
hier
vorüberführende
Rue
du
Contrôle,
in
welcher
l.
das